Multitasking als Selbstverständlichkeit:

Ein Gastbeitrag von Thorsten Mensching über Multitasking in der Arbeitswelt – u.a. im Kontext des „Stressreports Deutschland 2012“. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verwischen immer häufiger. Viele Mitarbeiter fühlen sich überfordert, sind gestresst und empfinden ihren Job zunehmend als belastend. Überraschenderweise bleibt dieser Stress selbst jungen Berufstätigen nicht verwehrt. Rund 53.000.000 Krankheitstage basierten im vergangenen Jahr auf psychischen Störungen. Ob erschöpft, reizbar oder nervös – das hohe Leistungspotenzial hat seinen Preis.

Erst vor kurzem ergab auch der „Stressreport Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, dass der Leistungsdruck im Job in den vergangenen zwei Jahren erheblich zugenommen hat. Dafür wurden etwa 17.000 Arbeitnehmer zu Stressfolgen und psychischen Anforderungen in ihrem Arbeitsalltag befragt. 60 Prozent der Befragten gaben dabei an, häufig mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen zu müssen. Darüber hinaus lässt jeder vierte Arbeitnehmer sogar seine Pause ausfallen.

Mittlerweile hat sich Multitasking und eine hohe Leistungsbereitschaft in einigen Unternehmen zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt. Dass dies aber wiederum negative Auswirkungen auf die Seele hat, wird nicht selten übersehen. Auch nach Feierabend oder gar im Urlaub können viele Mitarbeiter nicht mehr abschalten. Allerdings ist ein solcher Stress kein Schicksal. Mit der richtigen Organisation lässt sich gesundheitsgefährdender Stress im Job vermeiden.

 „Schon bei der Jobsuche sollten Bewerber darauf achten, dass sie entsprechend ihrer Kompetenzen eingesetzt werden. Ebenso ist es ganz wichtig, dass sie in ihrem Job eigenverantwortlich handeln können, denn das stärkt das Selbstbewusstsein“, erklärt Thorsten Mensching, Online Marketing Manager bei Jobware. Zudem glauben viele Mitarbeiter, dass sie dem Druck von sehr viel Arbeit standhalten müssen. Doch: Wer zu viel Arbeit auferlegt bekommt, sollte auch mal „Nein“ sagen. So gewinnt man mehr Respekt vor seinen Kollegen und empfindet seine eigene Arbeit oft als wertvoller. Ebenfalls hilft Pünktlichkeit im Job, Stress und Zeitnot zu vermeiden. Ein ständiger Blick auf die Uhr geht schnell in Hektik über und birgt eine hohe Fehlerquelle. Mit einem Zeitpuffer von etwa 15 Minuten lässt es sich entspannter arbeiten.

 Ein wirklich bemerkenswertes Ergebnis bei der oben genannten Studie erzielte die Arbeit im Team. Quer durch alle Branchen gaben rund 90 Prozent der Befragten an, von einem guten sozialen Arbeitsklima zu profitieren. Ebenso freuen sich 80 Prozent über die Unterstützung und Hilfe ihrer Kollegen. Dies wiederum trägt auch dazu bei, dass der zunehmende Stress im Job nicht zwangsläufig zu einer Gesundheitsgefährdung führen muss. Vielmehr lernen Mitarbeiter so im Team, besser mit Stress umzugehen, Aufgaben gerecht zu verteilen und Projekte erfolgreich zu meistern.

Über den/die Autor(in) 
Erstellt von der Jobware Online-Service GmbH. Thorsten Mensching ist Online Marketing Manager bei Jobware und für die online Ansprache der Bewerber zuständig. Jobware ist der Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte. Anspruchsvolle Unternehmen aller Größen und Branchen inserieren bei Jobware.de erstklassige Stellenangebote.

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