Am 10. Februar 2012 hat die englische Agentur ph.creative aus Liverpool eine interessante Infografik über Facebook auf ihre Homepage gestellt, welche innerhalb kurzer Zeit auf sehr vielen Blogs (u.a. auf  t3n.de, futurebiz.de und karriebibel.de) und Foren diskutiert wurde. Es handelte sich dabei um eine Zukunftsprognose, wie Facebook in 13 Jahren die Welt erobern wird. Dies wurde mit einer großen Portion Augenzwinkern erstellt und sollte nicht zu ernst genommen werden – wohl aber zum Nachdenken anregen. Als optisches Schmankerl wurde die Infografik visuell angelehnt an die Facebook-Chronik.
 

In 13 Jahren zur Weltherrschaft:

Im Jahr 2012 offenbart Facebook seine Ambitionen, Google als Branchen-Primus im Suchmaschinen-Geschäft innerhalb von 3 Jahren abzulösen. 2013 werden die FaceBucs (eine Facebook-Währung) eingeführt. Das Jahr 2014 steht unter dem Zeichen „Loyalty Marketing“: Facebook führt sein „Kundenbindungsprogramm“ in Form einer Loyalty-Card ein, welche Rabatte beim Shopping mit FaceBucs ermöglichen soll. Dies bringt den Durchbruch der Währung FaceBucs. 2015 erscheint Facebook Reward, ein soziales Vergütungssystem (natürlich mit FaceBucs), welches einfache und unkomplizierte Vergütungen von Mittellosen und Armen ermöglichen soll. Nachdem sich die FaceBucs mittlerweile als Zahlungsmittel etabliert haben, greift Facebook 2016 den nächsten Branchen-Primus an: Amazon. Facebook eröffnet sein eigenes e-Commerce-System Facebook-Trade. Bei so viel Geld-Fluss folgt die nächste „logische“ Konsequenz: 2017 Facebook erwirbt eine Bank-Lizenz und eröffnet die virtuelle Facebook-Bank. Auch das Gesundheitssystem wird von Facebook in Angriff genommen. 2020 startet das Facebook-Health-Programm, eine private Krankenversicherung, welche nach kurzer Zeit 90 Prozent der Facebook-User nutzen. 2023 verbannt Facebook alle (politischen) Parteien von seinen Plattformen/Dienstleistung und gründet eine eigene Regierung. In letzter Konsequenz wird Facebook im Jahr 2025 ein eigener Staat. Mittlerweile ist auch mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung bei Facebook (3.600.000.000 Mitglieder).

Auch, wenn einige Ideen (speziell ab 2018) auf dem ersten Blick abwegig klingen, so sind speziell die ersten Ideen relativ gut durchdacht. Was fehlt jedoch für uns? Auswirkungen auf HR:

Facebook 2017 – für Personaler:

Ich begebe mich nun in dieses Szenario und werde skizzieren, was die Entwicklungen von Facebook bis 2017 für Auswirkungen auf Personaler haben könnten (ebenso mit einem kleinen Augenzwinkern):

2012 – Facebook-Suchmaschine: 
Der Beginn des ultimativen Siegeszuges für Facebook-Karriere-Fanpages. Dadurch, dass die Anzahl der „likes“ direkten Einfluss auf das Suchergebnis der Facebook-Suchmaschine hat, haben dort einige Karriere-Fanpages bessere Suchtreffer, als die Karriere-Webseiten der entsprechenden Unternehmen.

2013 – FaceBucs: 
Nicht so spannend auf den ersten Blick, wie die Facebook-Suchmaschine, aber trotzdem ergeben sich interessante Möglichkeiten: Reisekostenrückzahlungen mir FaceBucs – Lohnzahlung in FaceBucs. Zumindest auf die ersten Unternehmen, die dies Umsetzen, wartet eine große mediale Wahrnehmung. Der Durchbruch folgt später.

2014 – Facebook Loyalty-Card: 
Die Lolayty-Card verhilft vor allem FaceBucs zum endlichen Durchbruch. Dadurch werden Unternehmen, die Vergütungen oder Teilvergütungen in FaceBucs zahlen heiß begehrt.

2015 – Facebook-Reward: 
Das Facebook-Reward-Programm ist eine einfache Möglichkeit für Unternehmen, die unter schlechter PR leiden, sich in ein besseres Licht zu rücken. Schnell und unkompliziert können FaceBucs gespendet werden ohne Umwege über soziale Organisationen.

2016 – Facebook-Trade: 
Die möglicherweise unspektakulärste Neuerung für Personaler von Facebook. Ein Nebeneffekt ist sicherlich, dass es plötzlich sehr viele hoch-qualifizierte Bewerber gibt… von Amazon, eBay etc…

2017 – Facebook-Bank:
Eine tolle Sache für Personaler – spätestens in der Gehaltsverhandlung mit potenziellen neuen Mitarbeitern. Da es Facebook nicht soooo eng sieht mit dem Datenschutz, können sich Unternehmen einen speziellen Zugang kaufen, mit dem sie in die Kontodaten von Facebook-Usern sehen dürfen.

Was halten Sie von der Zukunftsprognose von ph.creative? Haben Sie noch andere Ideen, welche Auswirkungen für den HR-Bereich haben könnten?