Heute folgt der fünfte Teil meiner Serie über Start-Ups in der HR-Branche. Arnim Wahls widmet sich mit seinem Unternehmen firstbird dem machtvollen aber häufig stiefmütterlich behandelten Thema Empfehlungsmarketing oder wie es in einem meiner ehemaligen Unternehmen abgekürzt wurde – MAwMA. Auf den ersten Blick mag man sich fragen – warum braucht ein Unternehmen denn dafür externe Unterstützung? Bei genauerer Betrachtung sieht man jedoch eine sehr gut durchdachte Dienstleistung, die genau das Mosaiksteinchen sein kann, die manch einem Unternehmen fehlt, um das eigene Mitarbeiterempfehlungsprogramm effizient zu nutzen. Genau diese Konstellation macht es aus meiner Sicht spannend zu beobachten, wie sich firstbird weiter im Markt etablieren wird – denn es sagt auch etwas über die HR-Branche aus.
Tim Verhoeven: Erzähl uns kurz, wie es dazu kam, dass du firstbird ins Leben gerufen habt.
Arnim Wahls: Ich war damals für das Recruiting der Juristen in einer großen Anwaltskanzlei verantwortlich und hatte vor allem eine Aufgabe: Schnellstmöglich die bestmöglichen Kandidaten zu liefern und das auf einem Arbeitsmarkt, gegen den die Wüste Gobi wie eine Blumenhandlung wirkt. Gut also, dass wir ein Jahr zuvor ein Empfehlungsprogramm mit einer satten Erfolgsprämie gestartet hatten, denn – wie in vielen anderen Branchen auch – sind die Experten in der Anwaltsbranche nicht nur hochgradig passive Kandidaten, sondern auch untereinander äußerst gut vernetzt. Ich brauchte also nur noch unseren Job auf unsere interne Jobbörse im Intranet stellen und auf die passenden Kandidaten warten. Nunja – das Ende der Geschichte ist, dass wir über unser Empfehlungsprogramm keinen einzigen Bewerber erhielten und unserem Headhunter eine Summe überweisen mussten, mit der wir den ein oder anderen Jura-Abschlussjahrgang zum Segeltörn einladen hätten können.
Soweit, so normal. Das spannende Detail an der Geschichte ist jedoch, dass unser neuer Anwalt nicht nur viele Studenten um eine Fahrt ans Mittelmeer gebracht hat, sondern in unserer Kanzlei viele ehemalige Studien- und Arbeitskollegen wiedertreffen durfte. Wir mussten uns also fragen: Warum hatten wir es nicht geschafft, diesen neuen Mitarbeiter über unser eigenes Netzwerk zu rekrutieren? Viele Gespräche mit Mitarbeitern, Recruitingexperten und Empfehlungsspezialisten später war das Ergebnis klar: Wir hatten unser Netzwerk weder ausreichend über die offene Position informiert, noch sinnvoll zu Empfehlungen motiviert. Viele weitere Gespräche (und mutmachende Getränke) später war ich von Empfehlungen als Recruitingkanal dann soweit fasziniert, dass ich zusammen mit meinem Partner Matthias Wolf www.firstbird.eu gegründet habe.
Tim Verhoeven: War es von Anfang an der Plan, das Portal zu kommerzialisieren? Hattest du von Anfang an einen Business-Plan?
Arnim Wahls: Business-Pläne ändern sich ja bekanntlich laufend. Wir hatten aber von Anfang an das Ziel, mit firstbird Geld zu verdienen. Schließlich haben wir beide gute Jobs gekündigt um unseren Traum zu verwirklichen.
Tim Verhoeven: Wie hast du dich finanziert bzw. am Anfang über die Runden gehalten insb. als erste regelmäßige Kosten auftraten?
Arnim Wahls: Unser Ziel war es von Anfang an, so lange wie möglich unabhängig zu bleiben und unsere Idee nicht für ein paar Euro an einen Investor abzugeben. Daher haben wir unsere Ersparnisse in die Entwicklung gesteckt und darüberhinaus noch ein paar Fördergelder bekommen. Damit wir uns in den Anfangsmonaten auch hin und wieder ein Gehalt auszahlen konnte, haben wir zudem einige Beratungsprojekte angenommen.
Tim Verhoeven: Welche unternehmerischen Meilensteine gab es bei euch?
Arnim Wahls: Der erste Meilenstein war die Kündigung meines Jobs im Dezember 2012, damit gab es dann kein Zurück mehr. Knapp ein Jahr später hatten wir dann eine funktionierende Plattform, die im März 2014 bei den ersten Kunden live ging.
Den nächsten Meilenstein haben wir erst vor kurzem erreicht. Wir wurden aus über 500 Startups in das das Accelerator Programm von Microsoft gewählt und haben gestern unser neues Büro neben dem Brandenburger Tor bezogen.
Tim Verhoeven: Gibt es Dinge, die du im Nachhinein anderes machen würdest?
Arnim Wahls: In der Start-up Phase macht man ständig Fehler und lernt eigentlich täglich dazu. Glücklicherweise hatten wir bei den essentiellen Punkten wie Vermarktung und Produktentwicklung aber größtenteils ein glückliches Händchen. Bezüglich Finanzierung stellt sich natürlich immer die Frage, ob man weiterhin mit den eigenen Mitteln organisch wachsen möchte, oder den Investmentboost zündet. Bisher setzten wir auf organisches Wachstum – ob das der richtige Weg ist, kann ich dir dann im nächsten Jahr sagen. Zudem muss ich deinem vorherigen Interviewpartner Christoph bezüglich des Zeitoptimismus zustimmen: Es kann nicht schaden, dass ein oder andere Prozent auf die erste Zeitplanung draufzuschlagen.
Tim Verhoeven: Inwieweit hast du dich beraten lassen zu den ganzen „Formalitäten“ einer Gründung?
Arnim Wahls: Glücklicherweise ist mitlerweile auch die österreichische Politik auf den Trichter gekommen, dass Start-ups ein wichtiger gesamtwirtschaftlicher Erfolgsfaktor sind. Daher gibt es eine Vielzahl an Beratungsangeboten (bspw. Mingo), die einen auch bereits in einer sehr frühen Konzeptphase zur Seite stehen. Bei der Gesellschaftsform haben wir lange mit einer Ltd. geliebäugelt, um uns den -Kosten- und Zeitaufwand einer GmbH-Gründung zu ersparen (und auch ein bisschen, weil es sexy ist). Letztendlich ist es aber doch die GmbH geworden, da im b2b Geschäft das Vertrauen hier einfach höher ist.
Tim Verhoeven: Wie schwer war es Anfangs andere von deiner Geschäfts-Idee zu überzeugen?
Arnim Wahls: Mit einer halbwegs tragbaren Idee schafft man es eigentlich schnell, grundsätzliches Interesse zu wecken. Wenn es dann aber um konkrete Schritte geht, benötigt man schon etwas mehr Überzeugungskraft. Insbesondere zu Beginn – wenn die Geschäftsidee nicht mehr als ein wages Konzept ist – darf man sich von den üblichen Zweiflern und Pessimisten sowie den eigenen Selbstzweifeln nicht abschrecken lassen und muss einfach mal auf sich selbst vertrauen.
Tim Verhoeven: Was würdest du einem Absolventen raten, der ein Startup in der HR-Branche gründen möchte?
Arnim Wahls: Mein erster Rat wäre, sich eine andere Branche zu suchen (siehe Zweifler und Pessimisten) und mein zweiter Rat wäre es, erst einmal ein paar Jahre in der HR-Welt zu arbeiten um einerseits diese besondere Welt kennenzulernen und um sich andererseits ein Netzwerk aufzubauen, auf das man dann später zurückgreifen kann. Man muss sich bewusst sein, dass die HR-Welt Innovationen nicht immer gerade offen gegenübersteht. Wenn man diese ersten Hürden übersteht ist es aber ein fantastischer Markt, da man in einen extrem wichtigen und interessanten Bereich eintaucht, in dem es noch viel Optimierungspotential gibt.
Der Recruiting Nerd Gründer. Mehr als zehn Jahre Erfahrung im Recruiting. Blogger, Speaker und Fachautor zu den Themen Candidate Experience, Recruiting Analytics, Trends und Digitalisierung im Recruiting.
Ich frage mich, ob Unternehmen tatsächlich in so einer Sache noch Unterstützung benötigen. Das sollte doch jede halbwegs professionelle PA ohne fremde Hilfe schaffen.
Liegt das Problem in der Regel eher daran, dass Unternehmen ihre Werte nicht mehr wirklich an die Mitarbeiter transportieren und Mitarbeiter dann vielleicht gar nicht mehr jemanden empfehlen WOLLEN?
Zu deiner Frage: Die Erfahrungen in Unternehmen zeigen (die wir auch selbst bei unseren eigenen Arbeitgebern gemacht haben), dass „Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter“-Programme durchaus ohne Software oder externe Unterstützung eingeführt werden können.
Die Erfahrung hat uns allerdings auch gezeigt, dass diese Empfehlungsprogramme in der Regel nicht über eine Erfolgsquote bei Neu-Einstellungen über Mitarbeiter von 10% hinauskommen. Das liegt daran, dass Unternehmen oft nur auf finanzielle Prämien als einzigen Motivator setzen.
Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen mit sehr erfolgreichen Empfehlungsprogrammen. Hier sind nicht selten über 75% der Mitarbeiter als Empfehler aktiv und im Durchschnitt werden 30%-40% der Neueinstellungen über Empfehlungen generiert. Um das zu erreichen, benötigt es sehr gut durchgeplante Prozesse, eine nachhaltige und regelmäßige Kommunikation sowie ein gewisses Extra (bspw. Wettbewerb, Transparenz, gemeinschaftliche Prämien, öffentliche Preisverleihungen etc.). Auch das können Unternehmen natürlich selbst aufsetzen und es gibt hierfür auch erfolgreiche Praxisbeispiele, wie bspw. der Berliner Spieleentwickler Wooga. Allerdings ist der manuelle Aufwand für ein professionelles Management eines Empfehlungsprogramms idR sehr hoch, insbesondere, wenn ich die aktive Beteiligung von 50% und mehr aller Mitarbeiter erreichen möchte.
Wie bei zahlreichen anderen HR-Themen auch, kann es für Unternehmen Sinn machen, mit externen Spezialisten zusammenzuarbeiten, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und Weiterentwicklungen vorantreiben anstatt auf interne Lösungen zu setzen. Insbesondere wenn es darum geht größere Empfehlernetzwerke effizient zu managen, externe Empfehler (Alumni, Dienstleister, Kunden etc.) in das Empfehlungsprogramm zu integrieren, oder das Potenzial der sozialen Netzwerke für das Empfehlungsprogramm zu nutzen, stoßen viele Unternehmen an ihre Grenzen.
Natürlich ist – wie du richtig – schreibst, eine wertschätzende Unternehmenskultur die grundlegende Prämisse, dass Mitarbeiter gerne Job-Empfehlungen an ihr Netzwerk weiterleiten oder potentielle Kandidaten überzeugen, den Arbeitgeber zu wechseln. Dies kann z.B.: in großen Konzernen von Abteilung zu Abteilung bzw. von Standort zu Standort wiederum sehr unterschiedlich gut ausgeprägt sein.
Wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du mich auch gerne unter meiner E-Mail unter arnim.wahls (at) firstbird.eu erreichen.
Diese Website benutzt funktionelle Cookies und externe Skripte, um Ihr Benutzererlebnis zu verbessern. Welche Cookies und Skripte benutzt werden und wie diese die Webseitenbenutzung beeinflussen, steht links. Sie können Ihre Einstellungen jederzeit ändern. Ihre Entscheidungen werden Ihren Besuch nicht beeinflussen.
HINWEIS: Diese Einstellung wird nur auf den Browser und das Gerät angewendet, das Sie derzeit benutzen.
Einwilligung Datennutzung
Grundlegendes
Diese Datenschutzerklärung soll die Nutzer dieser Website über die Art, den Umfang und den Zweck der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten durch den Websitebetreiber [Ihre Kontaktdaten einfügen] informieren.
Der Websitebetreiber nimmt Ihren Datenschutz sehr ernst und behandelt Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Vorschriften. Da durch neue Technologien und die ständige Weiterentwicklung dieser Webseite Änderungen an dieser Datenschutzerklärung vorgenommen werden können, empfehlen wir Ihnen sich die Datenschutzerklärung in regelmäßigen Abständen wieder durchzulesen.
Definitionen der verwendeten Begriffe (z.B. “personenbezogene Daten” oder “Verarbeitung”) finden Sie in Art. 4 DSGVO.
Zugriffsdaten
Wir, der Websitebetreiber bzw. Seitenprovider, erheben aufgrund unseres berechtigten Interesses (s. Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) Daten über Zugriffe auf die Website und speichern diese als „Server-Logfiles“ auf dem Server der Website ab. Folgende Daten werden so protokolliert:
Besuchte Website
Uhrzeit zum Zeitpunkt des Zugriffes
Menge der gesendeten Daten in Byte
Quelle/Verweis, von welchem Sie auf die Seite gelangten
Verwendeter Browser
Verwendetes Betriebssystem
Verwendete IP-Adresse
Die Server-Logfiles werden für maximal 7 Tage gespeichert und anschließend gelöscht. Die Speicherung der Daten erfolgt aus Sicherheitsgründen, um z. B. Missbrauchsfälle aufklären zu können. Müssen Daten aus Beweisgründen aufgehoben werden, sind sie solange von der Löschung ausgenommen bis der Vorfall endgültig geklärt ist.
Reichweitenmessung & Cookies
Diese Website verwendet Cookies zur pseudonymisierten Reichweitenmessung, die entweder von unserem Server oder dem Server Dritter an den Browser des Nutzers übertragen werden. Bei Cookies handelt es sich um kleine Dateien, welche auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Ihr Browser greift auf diese Dateien zu. Durch den Einsatz von Cookies erhöht sich die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit dieser Website.
Falls Sie nicht möchten, dass Cookies zur Reichweitenmessung auf Ihrem Endgerät gespeichert werden, können Sie dem Einsatz dieser Dateien hier widersprechen:
Cookie-Deaktivierungsseite der Netzwerkwerbeinitiative: http://optout.networkadvertising.org/?c=1#!/
Cookie-Deaktivierungsseite der US-amerikanischen Website: http://optout.aboutads.info/?c=2#!/
Cookie-Deaktivierungsseite der europäischen Website: http://optout.networkadvertising.org/?c=1#!/
Gängige Browser bieten die Einstellungsoption, Cookies nicht zuzulassen. Hinweis: Es ist nicht gewährleistet, dass Sie auf alle Funktionen dieser Website ohne Einschränkungen zugreifen können, wenn Sie entsprechende Einstellungen vornehmen.
Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten
Der Websitebetreiber erhebt, nutzt und gibt Ihre personenbezogenen Daten nur dann weiter, wenn dies im gesetzlichen Rahmen erlaubt ist oder Sie in die Datenerhebung einwilligen.
Als personenbezogene Daten gelten sämtliche Informationen, welche dazu dienen, Ihre Person zu bestimmen und welche zu Ihnen zurückverfolgt werden können – also beispielsweise Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer.
Diese Website können Sie auch besuchen, ohne Angaben zu Ihrer Person zu machen. Zur Verbesserung unseres Online-Angebotes speichern wir jedoch (ohne Personenbezug) Ihre Zugriffsdaten auf diese Website. Zu diesen Zugriffsdaten gehören z. B. die von Ihnen angeforderte Datei oder der Name Ihres Internet-Providers. Durch die Anonymisierung der Daten sind Rückschlüsse auf Ihre Person nicht möglich.
Hinweis: An dieser Stelle sollten Sie zusätzlich angeben, welche, wie und warum Sie als Webseitenbetreiber personenbezogene Daten verarbeiten.
Beispiele:
· Welche? – Wir verarbeiten personenbezogene Daten wie Vorname, Nachname, IP-Adresse, E-Mail-Adresse, Wohnort, Postleitzahl und Inhaltsangaben aus dem Kontaktformular.
· Wie? – Wir verarbeiten personenbezogene Daten nur nach ausdrücklicher Erlaubnis der betreffenden Nutzer und unter Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen.
· Warum? – Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt aufgrund unseres berechtigten Interesses zur Erfüllung unserer vertraglich vereinbarten Leistungen und zur Optimierung unseres Online-Angebotes.
Umgang mit Kontaktdaten
Nehmen Sie mit uns als Websitebetreiber durch die angebotenen Kontaktmöglichkeiten Verbindung auf, werden Ihre Angaben gespeichert, damit auf diese zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage zurückgegriffen werden kann. Ohne Ihre Einwilligung werden diese Daten nicht an Dritte weitergegeben.
Umgang mit Kommentaren und Beiträgen
Hinterlassen Sie auf dieser Website einen Beitrag oder Kommentar, wird Ihre IP-Adresse gespeichert. Dies erfolgt aufgrund unserer berechtigten Interessen im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO und dient der Sicherheit von uns als Websitebetreiber: Denn sollte Ihr Kommentar gegen geltendes Recht verstoßen, können wir dafür belangt werden, weshalb wir ein Interesse an der Identität des Kommentar- bzw. Beitragsautors haben.
Google Analytics
Diese Website nutzt aufgrund unserer berechtigten Interessen zur Optimierung und Analyse unseres Online-Angebots im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO den Dienst „Google Analytics“, welcher von der Google Inc. (1600 Amphitheatre Parkway Mountain View, CA 94043, USA) angeboten wird. Der Dienst (Google Analytics) verwendet „Cookies“ – Textdateien, welche auf Ihrem Endgerät gespeichert werden. Die durch die Cookies gesammelten Informationen werden im Regelfall an einen Google-Server in den USA gesandt und dort gespeichert.
Google LLC hält das europäische Datenschutzrecht ein und ist unter dem Privacy-Shield-Abkommen zertifiziert: https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt000000001L5AAI&status=Active
Auf dieser Website greift die IP-Anonymisierung. Die IP-Adresse der Nutzer wird innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU und des Europäischen Wirtschaftsraum und in den anderen Vertragsstaaten des Abkommens gekürzt. Nur in Einzelfällen wird die IP-Adresse zunächst ungekürzt in die USA an einen Server von Google übertragen und dort gekürzt. Durch diese Kürzung entfällt der Personenbezug Ihrer IP-Adresse. Die vom Browser übermittelte IP-Adresse des Nutzers wird nicht mit anderen von Google gespeicherten Daten kombiniert.
Im Rahmen der Vereinbarung zur Auftragsdatenvereinbarung, welche wir als Websitebetreiber mit der Google Inc. geschlossen haben, erstellt diese mithilfe der gesammelten Informationen eine Auswertung der Websitenutzung und der Websiteaktivität und erbringt mit der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen.
Die von Google in unserem Auftrag erhobenen Daten werden genutzt, um die Nutzung unseres Online-Angebots durch die einzelnen Nutzer auswerten zu können, z. B. um Reports über die Aktivität auf der Website zu erstellen, um unser Online-Angebot zu verbessern.
Sie haben die Möglichkeit, die Speicherung der Cookies auf Ihrem Gerät zu verhindern, indem Sie in Ihrem Browser entsprechende Einstellungen vornehmen. Es ist nicht gewährleistet, dass Sie auf alle Funktionen dieser Website ohne Einschränkungen zugreifen können, wenn Ihr Browser keine Cookies zulässt.
Weiterhin können Sie durch ein Browser-Plugin verhindern, dass die durch Cookies gesammelten Informationen (inklusive Ihrer IP-Adresse) an die Google Inc. gesendet und von der Google Inc. genutzt werden. Folgender Link führt Sie zu dem entsprechenden Plugin: https://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de
Alternativ verhindern Sie mit einem Klick auf diesen Link (WICHTIG: Opt-Out-Link einfügen), dass Google Analytics innerhalb dieser Website Daten über Sie erfasst. Mit dem Klick auf obigen Link laden Sie ein „Opt-Out-Cookie“ herunter. Ihr Browser muss die Speicherung von Cookies also hierzu grundsätzlich erlauben. Löschen Sie Ihre Cookies regelmäßig, ist ein erneuter Klick auf den Link bei jedem Besuch dieser Website vonnöten.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Datennutzung durch die Google Inc.:
· https://policies.google.com/privacy/partners?hl=de
(Daten, die von Google-Partnern erhoben werden)
· https://adssettings.google.de/authenticated
(Einstellungen über Werbung, die Ihnen angezeigt wird)
· https://policies.google.com/technologies/ads?hl=de
(Verwendung von Cookies in Anzeigen)
Nutzung von Social-Media-Plugins von Facebook
Aufgrund unseres berechtigten Interesses an der Analyse, Optimierung und dem Betrieb unseres Online-Angebotes (im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO), verwendet diese Website das Facebook-Social-Plugin, welches von der Facebook Inc. (1 Hacker Way, Menlo Park, California 94025, USA) betrieben wird. Erkennbar sind die Einbindungen an dem Facebook-Logo bzw. an den Begriffen „Like“, „Gefällt mir“, „Teilen“ in den Farben Facebooks (Blau und Weiß). Informationen zu allen Facebook-Plugins finden Sie über den folgenden Link: https://developers.facebook.com/docs/plugins/
Facebook Inc. hält das europäische Datenschutzrecht ein und ist unter dem Privacy-Shield-Abkommen zertifiziert: https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt0000000GnywAAC&status=Active
Das Plugin stellt eine direkte Verbindung zwischen Ihrem Browser und den Facebook-Servern her. Der Websitebetreiber hat keinerlei Einfluss auf die Natur und den Umfang der Daten, welche das Plugin an die Server der Facebook Inc. übermittelt. Informationen dazu finden Sie hier: https://www.facebook.com/help/186325668085084
Das Plugin informiert die Facebook Inc. darüber, dass Sie als Nutzer diese Website besucht haben. Es besteht hierbei die Möglichkeit, dass Ihre IP-Adresse gespeichert wird. Sind Sie während des Besuchs auf dieser Website in Ihrem Facebook-Konto eingeloggt, werden die genannten Informationen mit diesem verknüpft.
Nutzen Sie die Funktionen des Plugins – etwa indem Sie einen Beitrag teilen oder „liken“ –, werden die entsprechenden Informationen ebenfalls an die Facebook Inc. übermittelt.
Möchten Sie verhindern, dass die Facebook. Inc. diese Daten mit Ihrem Facebook-Konto verknüpft, loggen Sie sich bitte vor dem Besuch dieser Website bei Facebook aus und löschen Sie die gespeicherten Cookies. Über Ihr Facebook-Profil können Sie weitere Einstellungen zur Datenverarbeitung für Werbezwecke tätigen oder der Nutzung Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen. Zu den Einstellungen gelangen Sie hier:
· Profileinstellungen bei Facebook: https://www.facebook.com/ads/preferences/?entry_product=ad_settings_screen
· Cookie-Deaktivierungsseite der US-amerikanischen Website: http://optout.aboutads.info/?c=2#!/
· Cookie-Deaktivierungsseite der europäischen Website: http://optout.networkadvertising.org/?c=1#!/
Welche Daten, zu welchem Zweck und in welchem Umfang Facebook Daten erhebt, nutzt und verarbeitet und welche Rechte sowie Einstellungsmöglichkeiten Sie zum Schutz Ihrer Privatsphäre haben, können Sie in den Datenschutzrichtlinien von Facebook nachlesen. Diese finden Sie hier: https://www.facebook.com/about/privacy/
Newsletter-Abonnement
Der Websitebetreiber bietet Ihnen einen Newsletter an, in welchem er Sie über aktuelle Geschehnisse und Angebote informiert. Möchten Sie den Newsletter abonnieren, müssen Sie eine valide E-Mail-Adresse angeben. Wenn Sie den Newsletter abonnieren, erklären Sie sich mit dem Newsletter-Empfang und den erläuterten Verfahren einverstanden.
Der Newsletterversand erfolgt durch den Versanddienstleister XY, einer Versandplattform des Anbieters ABC, Beispielstraße 5, 12345 Beispielstadt, Deutschland. Informationen über die Datenschutzbestimmungen des Versanddienstleisters erhalten Sie unter: beispiel-XY.de/datenschutz.
Widerruf und Kündigung: Ihre Einwilligung zum Erhalt des Newsletter können Sie jederzeit widerrufen und somit das Newsletter-Abonnement kündigen. Nach Ihrer Kündigung erfolgt die Löschung Ihre personenbezogenen Daten. Ihre Einwilligung in den Newsletterversand erlischt gleichzeitig. Am Ende jedes Newsletters finden Sie den Link zur Kündigung.
Hinweis: Zusätzlich sollten Sie in diesem Teil der Datenschutzerklärung noch Informationen über die Inhalte Ihres Newsletters geben, z. B. ob im Newsletter auch Werbung versandt wird.
Des Weiteren sollten Sie angeben, wie die Daten beim Versanddienstleister gespeichert werden (pseudonymisiert oder nicht), für welche Zwecke die Daten erhoben werden, ob Daten an Dritte weitergegeben werden, ob und wie statistische Erhebungen oder Analysen durchgeführt werden etc.
Informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrem Versanddienstleister. Ggf. müssen Sie mit ihm auch einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen.
Rechte des Nutzers
Sie haben als Nutzer das Recht, auf Antrag eine kostenlose Auskunft darüber zu erhalten, welche personenbezogenen Daten über Sie gespeichert wurden. Sie haben außerdem das Recht auf Berichtigung falscher Daten und auf die Verarbeitungseinschränkung oder Löschung Ihrer personenbezogenen Daten. Falls zutreffend, können Sie auch Ihr Recht auf Datenportabilität geltend machen. Sollten Sie annehmen, dass Ihre Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden, können Sie eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einreichen.
Löschung von Daten
Sofern Ihr Wunsch nicht mit einer gesetzlichen Pflicht zur Aufbewahrung von Daten (z. B. Vorratsdatenspeicherung) kollidiert, haben Sie ein Anrecht auf Löschung Ihrer Daten. Von uns gespeicherte Daten werden, sollten sie für ihre Zweckbestimmung nicht mehr vonnöten sein und es keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen geben, gelöscht. Falls eine Löschung nicht durchgeführt werden kann, da die Daten für zulässige gesetzliche Zwecke erforderlich sind, erfolgt eine Einschränkung der Datenverarbeitung. In diesem Fall werden die Daten gesperrt und nicht für andere Zwecke verarbeitet.
Widerspruchsrecht
Nutzer dieser Webseite können von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu jeder Zeit widersprechen.
Wenn Sie eine Berichtigung, Sperrung, Löschung oder Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten personenbezogenen Daten wünschen oder Fragen bzgl. der Erhebung, Verarbeitung oder Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten haben oder erteilte Einwilligungen widerrufen möchten, wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail-Adresse: tim.verhoeven(at)gmx(punkt)de
Verwendung der overheat Conversion Optimierung Suite
Diese Website nutzt overheat.de, ein Webanalyse-Tool der Firma »overheat UG (haftungsbeschränkt)« mit dem Sitz in Stürzenberger Weg 30, 51766 Engelskirchen, Deutschland. Es werden damit Interaktionen von zufällig ausgewählten, einzelnen Besuchern mit der Internetseite anonymisiert aufgezeichnet. So entsteht ein Protokoll von z.B. Mausbewegungen und -Klicks mit dem Ziel, Verbesserungsmöglichkeiten der jeweiligen Internetseite aufzuzeigen. Hierin liegt auch unser berechtigtes Interesse in der Verarbeitung der Daten.
Es werden folgende personenbezogene Daten verarbeitet, aber nicht gespeichert: Die IP-Adresse des aufrufenden Systems des Nutzers.
Overheat erhebt bei der Nutzung dieser Internetseite auch nicht personenbezogene Daten wie Informationen zum Betriebssystem, Browser, angeklickte Links, geografische Herkunft, sowie Auflösung und Art des Geräts. Diese werden in nicht personenbeziehbarer Form gespeichert und zu statistischen Zwecken ausgewertet. Eine Löschung findet statt, sobald die Daten für unsere Auswertungszwecke nicht mehr benötigt werden.
Wenn Sie eine Aufzeichnung nicht wünschen, können Sie diese auf allen Internetseiten, die overheat einsetzen, durch das Setzen des DoNotTrack-Headers in Ihrem Browser deaktivieren. Informationen dazu finden Sie auf der folgenden Seite: http://overheat.de/opt-out.html. Alternativ können sie auch die Ausführung von JavaScript in Ihrem Browser deaktivieren oder in Ihrem Browser einen JavaScript-Blocker installieren (z.B. https://noscript.net/ oder https://www.ghostery.com). Hierbei kann es allerdings sein, dass Sie nicht alle Funktionen der Internetseite vollumfänglich nutzen können.
Hallo Arnim,
Ich frage mich, ob Unternehmen tatsächlich in so einer Sache noch Unterstützung benötigen. Das sollte doch jede halbwegs professionelle PA ohne fremde Hilfe schaffen.
Liegt das Problem in der Regel eher daran, dass Unternehmen ihre Werte nicht mehr wirklich an die Mitarbeiter transportieren und Mitarbeiter dann vielleicht gar nicht mehr jemanden empfehlen WOLLEN?
Hallo Matthias
Zu deiner Frage: Die Erfahrungen in Unternehmen zeigen (die wir auch selbst bei unseren eigenen Arbeitgebern gemacht haben), dass „Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter“-Programme durchaus ohne Software oder externe Unterstützung eingeführt werden können.
Die Erfahrung hat uns allerdings auch gezeigt, dass diese Empfehlungsprogramme in der Regel nicht über eine Erfolgsquote bei Neu-Einstellungen über Mitarbeiter von 10% hinauskommen. Das liegt daran, dass Unternehmen oft nur auf finanzielle Prämien als einzigen Motivator setzen.
Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen mit sehr erfolgreichen Empfehlungsprogrammen. Hier sind nicht selten über 75% der Mitarbeiter als Empfehler aktiv und im Durchschnitt werden 30%-40% der Neueinstellungen über Empfehlungen generiert. Um das zu erreichen, benötigt es sehr gut durchgeplante Prozesse, eine nachhaltige und regelmäßige Kommunikation sowie ein gewisses Extra (bspw. Wettbewerb, Transparenz, gemeinschaftliche Prämien, öffentliche Preisverleihungen etc.). Auch das können Unternehmen natürlich selbst aufsetzen und es gibt hierfür auch erfolgreiche Praxisbeispiele, wie bspw. der Berliner Spieleentwickler Wooga. Allerdings ist der manuelle Aufwand für ein professionelles Management eines Empfehlungsprogramms idR sehr hoch, insbesondere, wenn ich die aktive Beteiligung von 50% und mehr aller Mitarbeiter erreichen möchte.
Wie bei zahlreichen anderen HR-Themen auch, kann es für Unternehmen Sinn machen, mit externen Spezialisten zusammenzuarbeiten, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und Weiterentwicklungen vorantreiben anstatt auf interne Lösungen zu setzen. Insbesondere wenn es darum geht größere Empfehlernetzwerke effizient zu managen, externe Empfehler (Alumni, Dienstleister, Kunden etc.) in das Empfehlungsprogramm zu integrieren, oder das Potenzial der sozialen Netzwerke für das Empfehlungsprogramm zu nutzen, stoßen viele Unternehmen an ihre Grenzen.
Natürlich ist – wie du richtig – schreibst, eine wertschätzende Unternehmenskultur die grundlegende Prämisse, dass Mitarbeiter gerne Job-Empfehlungen an ihr Netzwerk weiterleiten oder potentielle Kandidaten überzeugen, den Arbeitgeber zu wechseln. Dies kann z.B.: in großen Konzernen von Abteilung zu Abteilung bzw. von Standort zu Standort wiederum sehr unterschiedlich gut ausgeprägt sein.
Wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du mich auch gerne unter meiner E-Mail unter arnim.wahls (at) firstbird.eu erreichen.
Beste Grüße,
Arnim