Empfehlungsmarketing ist in aller Munde – ein Trend, der nicht zu Letzt durch die Social Media Plattformen gewachsen ist.

„Würden Sie [Produkt/Marke/Dienstleistung oder ähnliches] einem guten Freund oder Verwandten weiterempfehlen?“ Diese Frage ist das Kernelement des so genannten Net Promoter Scores (kurz NPS). Wichtige Ergänzung dazu ist noch die Frage nach einer Begründung.

Der Net Promoter Score ist eine Frage-Methode, welche sehr kontrovers diskutiert wird. (Beispiele dazu finden Sie auf Irisnetwork.org oder netpromoter.com.

Befürworter des Net Promoter Scores halten zu Gute, dass es eine hohe Korrelation zwischen dem Net Promoter Score und dem Unternehmenserfolg gibt und dass der Net Promoter Score durch seine Einfachheit punktet.

Gegner des Net Promoter Scores sehen genau da seine Schwachstelle – er ist zu simpel, um den Vergleich mit komplexeren Fragemethoden standzuhalten.

Die Praxis zeigt, dass sich viele Unternehmen (u.a. Apple, Ebay, Facebook, Google) mit dem Net Promoter Score messen und so auch vergleichen lassen.

„Die ultimative Frage“ ist übrigens der Titel des Buches von Fred Reichelt und Franz-Josef Seidensticker, in welchem sie den Net Promoter Score vorstellen.

Warum wird der Net Promoter Score nicht auch für den Personalbereich genutzt?
Warum wird nicht gefragt, ob man eine Arbeitgebermarke, ein Recruitingprozess oder ein Gespräch auf einer Karrieremesse weiterempfehlen würde?

Bei meinem letzten Arbeitgeber wurde der Net Promoter Score eingeführt, um die Kundenzufriedenheit zu messen. Nach kurzer Zeit haben wir es dort auch geschafft den Net Promoter Score für den HR-Bereich zu nutzen. Wir haben es dadurch geschafft, viele Prozesse bei uns zu verbessern und diese Prozesse zu attraktiv zu gestalten, sodass wir tatsächlich häufig weiterempfohlen wurden. Dies haben wir in den Rahmen eines sogenannten Candidate Experience Management Projektes integriert, zu dessen Theorie in den nächsten Monaten noch mehr folgt.

Haben Sie schon Erfahrungen mit dem Net Promoter Score gehabt? Möglicherweise sogar schon im Bezug auf HR-Themen? Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema?